Was ist die Konstanzer Bürgerbefragung?

Die Konstanzer Bürgerbefragung ist eine seit 2008 jährlich stattfindende kommunale Langzeitstudie. Die gewonnenen Daten basieren auf einer repräsentativen Stichprobe der Konstanzer Bürgerschaft, sie dienen der Beschreibung des sozialen Wandels in der Stadt und der genaueren Untersuchung von Schwerpunktthemen, die für die Stadt Konstanz und ihre Bürgerinnen und Bürger von Interesse sind. Die Studie wird von der Universität Konstanz (Arbeitsgruppe Prof. Dr. Hinz) konzipiert, wobei das jeweilige Frageprogramm eng mit der Stadt Konstanz (Hauptamt, Statistik und Steuerungsunterstützung) abgestimmt wird.

 Der Fragebogen beschäftigt sich mit aktuellen Themen der Kommunalpolitik, mit der Situation besonderer Gruppen wie Familien oder Studierenden sowie mit Aspekten allgemeinen wissenschaftlichen Interesses. In jedem Jahr gibt es ein Schwerpunktthema. Bisher waren diese: Wohnen, bürgerschaftliches Engagement, Kultur und Bildung, das Zusammenleben der Generationen, das Konziljubiläum, Bürger und Kommune im Dialog und im vergangenen Jahr Digitalisierung, Mobilität und Strandbäder. Regelmäßig werden die Lebenszufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger sowie soziodemografische Merkmale abgefragt. Letzteres dient der Beschreibung von Veränderungen in der Bevölkerungszusammensetzung im zeitlichen Verlauf.

 Inzwischen (seit 2015) ist die Konstanzer Bürgerbefragung als reine Onlinebefragung angelegt, welche auch über Mobilgeräte wie Tablets oder Smartphones abgerufen werden kann. Schätzungen zufolge haben vier von fünf Haushalten in Konstanz Zugang zum Internet. Dies hat eine Verzerrung der Befragten in Richtung der internetaffinen Bevölkerung zufolge, welcher jedoch mithilfe einer Gewichtung der Ergebnisse nach Merkmalen wie Alter, Stadtregion, Geschlecht und Nationalität Rechnung getragen werden kann.